Braucht es noch einen Papa-Blog? Ich weis es nicht, dafür kenne ich diese Materie noch zu wenig.
Aber dies hier ist auch kein klassischer Papa Blog, denn unsere kleine Familie ist alles andere aber nicht klassisch. Und dann irgendwie wieder doch 😀
Naja auf jeden Fall soll es hier nicht nur ums Papi Sein gehen. Klar irgendwie wird es immer Parallelen oder Überschneidungen geben, aber es gibt ja noch ein Universum außerhalb.
Kind, Mann, Haushalt, Sport und noch nebenbei Arbeiten! – Ja das geht.
Man muss Abstriche machen und Prioitäten setzten, dann kann es funktionieren.
Und ohne To-Do-Listen hätte ich ein Problem. Wirklich. Ich habe sogar immer Stift und Zettel auf dem Nachttisch liegen. Denn kurz vor dem Einschlafen fallen mir oft noch wichtige Dinge ein (kennt ihr das auch?) Dann schreibe ich sie schnell auf und kann einschlafen.
Vorher wälzte ich mich ewig hin und her mit dem Gedanken, dass ich daran bestimmt noch morgen dächte. Habe ich dann natürlich nicht…
Ich habe zu jedem Thema eine Liste und manchmal sogar 5 auf einmal. (z.B. Garten, Haus, Schauspielerei, Urlaub, Weihnachten – ihr versteht was ich meine) Dann werden diese nach Prioitäten sortiert.
Zum Schluss schreibe ich noch dazu wie lange ich für welchen Punkt brauchen könnte oder wieviel Zeit ich mir nehmen möchte. Danach habe ich einen ganz guten Überblick und kann mir meinen Tag einteilen. Ach herrje, das klingt fast schon nach einem Spleen. Oje.
Natürlich klappt das nicht immer, aber ich komme öfter an mein Ziel als ohne Listen.
Das klingt jetzt mega spießig, durchgetaktet und langweilig? Ja ich weiß.
Tatsächlich aber ist es genau anders herum. Ich habe dadurch mehr Zeit. Und wenn ich am Vormittag meine ‘To-Do-Liste’ abgearbeitet habe, kann ich auch viel entspannter mit meinem Sohn am Nachmittag spielen. Denn ich weiß, ich war schon fleißig und kann mich dann voll und ganz auf meinen Sohn konzentrieren, ohne das alles im Chaos versinkt. Was es trotzdem manchmal tut 😛
Ich bin chaotisch, vergesslich, leicht durcheinander zu bringen, leicht ablenkbar (oh, da laufen gerade die Hühner durch den Garten) und oft sehr unlogisch denkend.
Deswegen die für mich logische Schlussfolgerung: ich brauche ‘To-Do-Listen’! Damit ich nichts vergesse.
Und so einen Kalender. So einen richtigen. Aus Papier.
Ich bin nicht von gestern(nur manchmal) und finde Technik und Smartphones echt sensationell, aber eine Erinnerung oder Notiz ins Telefon eintippen? Äh. Neue Notiz, Text eintippen…was? Erinnerung setzten? Mehrmals? Nein, dann lege ich mir meine Schmierzettel doch lieber auf den Boden vor dem Bett, im Flur oder auf den Küchentisch damit ich es auch wirklich sehe.
Ich gehe, wie gesagt, noch den Schritt weiter und mache einen richtigen Stundenplan. Das fand mein Mann am Anfang echt dämlich und sträubte sich auch ein wenig dagegen(Quatsch, das brauchen wir nicht) aber immer öfter höre ich ein leises ‘Du hast ja Recht’. Aber darum geht es ja gar nicht – Recht oder Unrecht. Es geht darum die wichtigen Dinge zu schaffen und Zeit für uns und Timmy zu haben.
Ich merke einfach, dass das für uns der funktionierende Weg ist.
So könnt ihr euch das vorstellen. Bei uns ist einfach immer viel los. Das war schon vor Timmy so und wieso sollte sich jetzt etwas ändern? Ist doch viel aufregender 😉
Und tatsächlich machen Zeitpläne Luft für Spontanität. Es ist eben alles übersichtlicher und man hat nicht so schnell das Gefühl im Chaos zu versinken. Die Betonung liegt auf ‘nicht so schnell’. 😉
In diesem Sinne…habt einen planvollen Tag 😀
Großartig! Ich erkenne mich in Vielem wieder. Auf meiner To-do-Liste stand für heute noch “Papapi-Blog kommentieren”. So – abgehakt, neue Liste für mogen anlegen 🙂
Ach Du bist ja süß =)
Vielen Dank!