Ich möchte, als Schirmherr der Blogparade von schau hin, über Medienkompetenz von uns Eltern schreiben. Für unsere Kinder.
Denn wegzudenken, sind digitale Medien nicht mehr. Und warum auch? Sie haben unendlich wundervolle Möglichkeiten. Doch auch Gefahren. Und vor diesen möchten wir Eltern unsere Kinder doch schützen.
Wie gehe ich also als Elternteil mit Medien und meinen Kindern um, damit diese eine gute Beziehung zu Mediennutzung entwickeln?
Instagram, Facebook, Youtube, aber auch Fernsehen oder Whatsapp. Der Umgang mit Medien ist allgegenwärtig. Und nimmt zu.
Doch wie gehe ich als Papi damit um? Wie soll ich meine Kinder vor den negativen Seiten des Internets schützen? Und wie schaffe ich es, dass meine Kinder nicht schon in jungen Jahren den Bezug zur Nutzung verlieren? Oder gar die Realität für Medien versuchen zu verändern?
Auch wenn eine „Übernutztung“ der Medien noch nicht als Sucht anerkannt ist, sind die Anzeichen da. Und nicht nur der zeitliche Faktor. Auch das dazu gehören wollen und sich für einen Mode oder Beauty Trend anpassen wollen, beeinflusst gerade junge Menschen sehr.
Regelmäßiger Konsum. Um dann immer noch mehr zu wollen. Nicht mehr verzichten zu können. Mithalten wollen.
Das alles sind, in meinen Augen, Gefahren, die gerade in der digitalen Welt beobachtet werden sollten. Im Internet wird so vieles beschönigt. Das birgt die Gefahr mit sich selbst nicht zufrieden zu sein. Vergleiche werden so schnell zu einer unerreichbaren Meßlatte.
Ich kann nur von mir ausgehen und ich merke, dass mir selbst die Abgrenzung schwerfällt. Gerade als Blogger auf Instagram ist die Versuchung groß. Wer postet was? Was möchten die Leute lesen? Kommentare beantworten, auf privat Nachrichten reagieren und neue Posts schreiben.
Das nimmt alles viel Zeit in Anspruch. Zeit die mir Spaß macht. Dennoch Zeit.
Oder wenn der Papa im Ausland unterwegs ist und wir mit ihm per Video telefonieren. Oder ihm ein Selfie schicken.
Medien gehören zu unserem Alltag, ob ich es gutheiße oder nicht. Und da wachsen meine Kinder, natürlich nicht zu Letzt durch mich, mit Medien als etwas Selbstverständliches auf.
Medien werden nicht mehr aus unserem Leben verschwinden. Also liegt es an uns Eltern einen guten Umgang mit Medien vorzuleben und zu unterstützen.
Wie gelingt also eine vernünftige Medienbeziehung? Von den Kindern zu den Medien? Und den Eltern zu den Kindern?
Wann braucht es Kontrolle und wann ist Vertrauen wichtig?
Zunächst einmal ist mir wichtig, wie auch mit allem anderen, dass ich meinen Kindern auf Augenhöhe begegne. Ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst nehmen und ich möchte als Vorbild funktionieren. So kann ich nicht erwarten, dass meine Kinder eine gesunde Beziehung zu Medien bekommen, wenn ich das selbst nicht habe. Also gilt es ganz klar Bürozeiten einzurichten. Medienzeit und Medienfreie Zeit. Es braucht Regeln, an die sich dann auch alle halten. Stichwort Medienvertrag. Dazu später mehr.
Das ist, glaube ich ganz fest, der Grundstein für Mediennutzung. Und dann gilt es Interesse zu zeigen. Ich möchte, dass meine Kinder selbstständig und in eigen Verantwortung mit Medien umgehen lernen. Doch das geht nur, wenn sie vorgelebt bekommen wie das geht. Deswegen interessiere ich mich für das was die Kinder im TV sehen. Wir reden darüber. Schauen auch mal etwas zusammen.
Wenn unsere Kinder älter werden und Instagram oder YouTube interessant wird, möchte ich wissen was sie sehen. Nicht um zu kontrollieren. Das geht, sofern es nötig ist und es ist leider im Internet nötig, in meinen Augen nur durch Sicherheitsapps, Kinderschutz und Einschränkungen am Gerät selbst. Doch auch mit all diesen Sicherheiten, kann ich nicht davon ausgehen, dass nicht doch irgendwo Inhalte gesehen werden, die ich persönlich nicht gut finde.
Also ist mein Interesse wichtig. Interesse und vorleben. Sprechen. Den Zugang zum Kind behalten, damit auch über unangenehme Themen gesprochen werden. Und diesen Zugang wahre ich, glaube ich über eigen Verantwortung und Vertrauen. Hoffe ich. Durch Interesse und Raum geben und lassen, hoffe ich, dass genug Vertrauen entsteht, unsere Kinder erreichen zu können, sollte es mal in eine Richtung gehen, vor der ich meine Kinder schützen möchte.
Und damit unsere Kinder vernünftig mit Medien groß werden und auch selbst verstehen damit umzugehen braucht es, wie ich finde, einen Medienvertrag. Für alle. Darin wird festgehalten wie lange am Tag Medien konsumiert werden. Recherchen für die Schule fallen nicht darunter. Die Zeiten einzuteilen liegt bei jedem selbst. So entsteht ein eigenes Verständnis für Zeit und Nutzung. Ist die Zeit abgelaufen, können Medien erst wieder am nächsten Tag genutzt werden. Ich möchte mich hier nicht auf irgendwelche Richtlinien beziehen, denn ich sehe da eine große Spanne in der Individualität des jeweiligen Kindes. Vielleicht brauchen einige auch gar keinen Vertrag, weil es auch so funktioniert.
In meiner Familie kam es zu extremem „Übernutzen“ von über 4 Stunden am Tag. Interesse am Familienleben war kaum noch da. Und da sehe ich unsere Verantwortung als Erwachsene. Denn bei solchen Ausmaßen kann keine Rede mehr von bedürfnisorientiert sein. In solchen Fällen sehe ich es als unsere elterliche Pflicht unsere Kinder vor den Schattenseiten der sozialen digitalen Welt, zu schützen.
Und damit es erst gar nicht soweit kommt, kann ein solcher Medienvertrag sehr hilfreich sein.
Sinnvoll ist so ein Vertrag spätestens ab dem ersten eigenen Handy. Doch auch schon früher können Eltern hier vorarbeiten. Denn das Tablet der Eltern und der Fernseher sind schon früher interessant. Da ich es nicht für sinnvoll erachte den Kindern ungerechte Verbote auszusprechen, sind Medien Zeiten sinnvoll. Also ganz klar geregelte Zeiten, an die sich ALLE halten. Ist diese Zeit um, gilt es die Geräte auszuschalten und wegzuräumen. Jetzt beginnt die Medienfreie Zeit. Auch hier können feste Rituale und Familien Aktivitäten helfen, um diese Zeit wertvoll und als Familie zu nutzen.
Doch egal wie am Ende mit Medien umgegangen wird, es ist ein brisantes Thema, dass uns in naher und ferner Zukunft immer mehr beschäftigen wird. Daher ist es in meinen Augen von großer Bedeutung, jetzt schon so darauf zu achten nicht irgendwann nur noch über digitale Medien miteinander zu kommunizieren.
Ich rate immer wieder über das Thema zu sprechen. Mit dem Partner, aber auch mit den Kindern. Mit Freunden und Verwandten.
Viel reden schafft viele Ideen und irgendwo wird die Richtige dabei sein. Nur redet, bevor nur noch über das Handy kommuniziert wird.
Unter folgendem Link, könnt ihr alle Teilnahmebedingungen erlesen.
https://www.schau-hin.info/blogparade/
Ein super Post.
Unser Sohn ist 13 und wir sind momentan mitten drin.
Das Gute ist wir haben regeln aufgesellt.
Bei seinem I Phone kann man sehr viel einstellen, was erlaubt ist und was nicht.
Somit kann man eine Auszeit einstellen wann nur Telefon und die Apps die wir erlauben nutzbar sind.
Außerdem kann man jede App auf eien Zeot begrenzen. Was wir getan haben, somit gehen wir den Diskussionen aus dem Weg aber bitte noch 5 Minuten…
Ausserdem darf sein Handy nicht über nacht bei ihm im Zimmer sein.
Es gibt aber auch Regeln für uns Erwachsene, wenn wir zusammen essen wir kein Handy benutzt.
Was meienr Freundin oft schwer fällt. Aber wir ziehen es durch.
Auch die X Box von unserem Sohneman hat eine zeitliche Begrenzung, weniger Dikussionen. Außerdem kann man alles einstellen, was unangemessene Inhalte sind usw. Ebenso bei seinem Handy. Wir versuchen es ihm immer zu erklären warum er manche Sachen nciht darf. FSK Angaben gibt es für Apps Filme und Spiele und daran muss er sich halten, dies funktioniert normalerweise recht gut.
Nun sehen wir von Jahr zur Jahr weiter was wir lockern können, so haben wir das mit ihm besprochen.