3. Wie hat sich das Familienkonstrukt, in dem du jetzt lebst, entwickelt? Wie entstand deine Familie?
Wir haben immer wieder über Kinder gesprochen. Lange Zeit ohne konkrete Idee, wie. Es war einfach immer klar, wir beide lieben Kinder. 2014 wurde dieses Gefühl stärker und wir sprachen detaillierter darüber. Aber Adaption ging zu dem Zeitpunkt noch nicht. Es gab die #ehefüralle noch nicht. Wir wären beide als Single betrachtet worden und hätten keine Chance gehabt. Auslandsadoption war zu teuer und Leihmutterschaft für uns moralisch nicht vertretbar. Von den Kosten eines solchen Kinderwunsches möchte ich gar nicht erst reden. Pflegefamilie kam für uns nicht in Frage. Die Kinder gehen irgendwann wieder fort. Außerdem gibt es da ja nur Probleme, die es in leiblichen Familien ja nie gibt. Haha. Also blieben wir ohne Kind. Doch ich spürte dieses Gefühl, Eltern sein zu wollen und können immer noch. Mehr sogar. Und wenn wir uns einfach mal informierten? Einfach auf das Thema einlassen? Also rief ich kurzer Hand beim Jugendamt an und machte einen Termin aus. Danach setze ich meinen Mann davon in Kenntnis. Naja, und der Rest ist _papapi_.
Komplettes Interview:
https://www.betreut.de/magazin/kinder/we-are-family-insights-von-papapi/