Urlaubsbericht 1
Ich sitze am Stand. Punkt. Das ist einfach der Wahnsinn. Unten sind zwei Fotos 😉
Der Flug war problemlos. Das liegt hauptsächlich daran, das mein Mann und ich erprobte Flieger sind (glaube ich) und das Reisen für uns per se stressfrei ist. Das überträgt sich auf das Kind.
Zusätzlich haben wir Zeit eingeplant. Das lohnt sich kann ich jetzt sagen.
Bis wir unsere Koffer in Bangkok hatten, wieder aufgegeben und etwas gegessen hatten, waren wir eine gute Stunde vor Abflug am Abflugsteig für unseren Flieger auf die Insel. Stressfrei. Und mit Spielen und Büchern lässt sich unser Sohn auch gut beschäftigen.
Zurück zum Flug von Frankfurt nach Bangkok. Ein Nachtflug. Ich war gespannt. Wir haben vorher ausgemacht, dass unser Sohn das Entertainment Programm nutzen darf. Länger als zu Hause.
Auch das war schlau. Am Ende hat er sowieso nur zwei Flogen Kinderfernsehn geschaut. Bei Folge zwei ist er eingeschlafen. Bevor sein Essen kam, lag er schon auf meinem Schoss und schlief.
Ich empfand das immer als eine sehr liebevolle Situation. Wenn Kinder im Schoß Ihrer Eltern im Flugzeug schliefen. Jetzt ging es mir genauso. Kaum in Worte zu fassen. Erfüllend. Ja das trifft es.
Er schlief also. Eigentlich bis zur Landung in Bangkok. Ich weniger, aber das war nicht so wichtig. Ich bin ja schon groß =)
In Bangkok der Transit war dann, wie gesagt, ENTSPANNT. Unser Sohn hatte ja geschlafen.
Wir wohnen hier DIREKT am Strand und hören 24/7 das Rauschen des Meeres. Das ist doch der Hammer.
Und das für nicht viel Geld. Ich hatte bei Google ‘Bungalow direkt am Strand’ eingegeben. Ich hätte nicht gedacht, das es so einfach ist.
Wir werden immer fauler. Mal schauen ob ich Mann und Oma noch zum Ausflug überreden kann bevor wir zum Ende des Urlaubes dann so faul sind, das gar nichts mehr geht.
Ich sitze, wie gesagt, am Strand und schreibe.
Meine zwei Männer mit Oma spazieren am Strand und schauen nach einem Lokal für heute Abend.
Ich bin einfach der glücklichste Mann der Welt. Und der Dankbarste.
Übrigens brauchten wir weder unsere Reiseerlaubnis für Schluuri noch sonst irgendetwas. Ich sage es immer wieder: Wir sind eine ganz normale Familie. Da wir das ausstrahlen, empfindet es anscheinend auch jeder dem wir begegnen so. Also haben wir überhaupt keine ‘Probleme’. Wir sind eben zwei Männer mit Ihrem Sohn.
Urlaubsbericht 2 – Beim Essen hört der Spaß auf
Beim Essen braucht ihr Geduld und gute Nerven. KEINE, wirklich keine Bestellung lief reibungslos. Es fehlte immer etwas oder kam zu spät. Wir Deutschen müssen aber auch immer die Vorspeise vor dem Hauptgericht haben wollen. Die Thailänder sehen das glaube ich einfach anders. Ich schreibe das ohne Wertung. Es dient lediglich Euch, damit ihr mit mehr Geduld und Verständnis an eine Bestellung geht. Solltet Ihr mal nach Koh Samui oder Thailand reisen. Denn Uhren in Thailand ticken einfach anders.
Extrawünsche sind auch immer etwas schwierig, also bestellt am Besten das was auf der Karte steht. Wenn es nicht scharf sein soll, sucht Euch ein nicht scharfes Gericht aus. Das Erklären und Wüschen für eine mildere Variante klappt am Ende doch nicht. Zumindest bei uns.
Eine kleine Urlaubsanekdote:
Wir waren Essen. Beim Essen hört der Spaß bei mir auf. Essen bestellen in Thailand ist, wie gesagt, eine Herausforderung für sich. Aber die Bestellung haben wir jetzt schon hinter uns.
Das Essen kommt. Reis und Gemüse (das hatte ich bestellt) und Curry (das hatte mein Mann bestellt) kommen zusammen und mein Mann geht davon aus das der Reis für ihn ist. Ich nicht, lasse mich aber von meinem Mann überzeugen. Das macht man so wenn man verheiratet ist.
Normalerweise bekommt man blanken Reis zum Curry. Aber gut.
Ich höre auf meinen Mann und warte. Alle essen. Alle.
Sagte ich schon das der Spaß beim Essen aufhört? Ich wurde immer schlechter gelaunt, riss mich aber zusammen. Dem Kind ein Vorbild und so. Mein Essen kam nicht. Der blanke Reis auch nicht. Während mein Hunger immer grösser wurde, hörte ich meinen Mann vom köstlichen Reis und Curry schwärmen. Und ICH? ‘Probier’ doch auch mal’, ‘Das Curry ist echt gut’ Ich will das Essen nicht probieren. Die Zicke in mir wird immer stärker. Aber, ich reiße mich zusammen. Erneut. Naja einmal habe ich meinen Mann vielleicht angezickt. Er konnte ja nicht wissen was ich für einen Hunger hatte.
Das Ende der Geschichte ist recht einfach. Ich bestellte den Reis einfach noch einmal und aß ihn dann als er kam.
Wie gesagt, Essenbestellungen sind in Thailand etwas schwieriger. Aber es lohnt sich. Das Essen ist einfach immer lecker gewesen.
Urlaubsbericht 3 – Koh Samui, eine Reise die sich lohnt
18 Stunden. Ja, 18 Stunden waren wir unterwegs. Und ja, das ist eine lange Zeit.
Aber es gibt ja mittlerweile an allen Sitzen diese kleinen Fernseher. Und für einen stressfreien Urlaubsbeginn kann man dann auch mal die Erziehung über Board werfen.
Die Reise hat sich gelohnt. 100%. Es ist das Paradies. Der Strand, die Wärme und das warme Wasser.
Besonders der Norden, in dem wir waren, ist toll. Für Familien ideal. Die Partyzone befindet sich im Osten der Insel, wodurch es die lauten Urlauber dorthin verschlägt. Und wenn man die Oma mitnimmt könnte man auch mal zu der Partyzone gehen. Die Insel ist überschaubar.
Wir waren allerdings nicht einen Abend zu zweit weg. Herrje. Langweilig und spießig. Nein. Gar nicht. Immerhin stand unser Sohn jeden Morgen um sechs auf. Ja wir konnten uns nochmal umdrehen, da Oma dabei, aber man macht ja doch als Familie Urlaub. So sehe ich das jedenfalls. Wir waren demnach also langweilige Spießer -Papas. Stehe ich zu.
Wir hatten einen Bungalow direkt am Strand. Direkt. Bedeutet, wir hatten eine Terrasse von der aus man direkt an den Strand kam.
Hatte ich erwähnt das wir direkt am Strand waren? Und keine zehn Meter weiter, das Meer. Also direkt. DIREKT.
Das Wasser warm, es gehen kaum und selten Wellen und es ist flach. Ideal für kleine Kinder die noch nicht schwimmen können.
Supermärkte, Obst – und Gemüsestände und Restaurants gibt es auch zu genüge. Somit war unser Selbstversorgerurlaub überhaupt kein Problem. Und wir waren flexibel.
Das kann ich übrigens jedem empfehlen. So ein ‘nicht-Club’ Urlaub. Es ist ruhiger, man ist nicht an Zeiten gebunden und kann mal in Ruhe Essen zu bereiten. Das ist toll.
Abends ging es dann ins Restaurant. Ohne Schuhe versteht sich(immerhin war unser Bungalow ja DIREKT am Strand) Einfach am Strand entlang spaziert. Für Strand und Meer zahlt man dann natürlich auch etwas ‘meer’ (kleiner Kalauer, aber der bietet sich auch wirklich an) aber das ist immer noch günstig. Wir zahlten für 4 Personen nie mehr als 30 Euro für ein komplettes Abendessen. Sprich: Vorspeise, Getränke, Hauptgang und Dessert.
Abenteuerlustig wie wir sind, haben wir auch einmal in einer Garküche und auf einem Nachtmarkt gegessen. Dort zahlt man dann für ALLES 5 Euro. Ja richtig gelesen. Und es ist oft noch leckerer. Ein Erlebnis das man sich nicht entgehen lassen sollte. Um Euch auch diese Sorge zu nehmen: keiner von uns hatte im Urlaub den Inselflitzer. Für diejenigen die den Begriff nicht kennen oder erraten konnten, es handelt sich hierbei um Durchfall.
Auch an Ausflugsmöglichkeiten für Kinder und Familien fehlt es auf Koh Samui nicht. Es gibt Wasserparks, Minigolf, Spielplätze, Zoos und ich weiß nicht was noch.
Wir waren im Aquarium. Das empfehle ich nicht weiter. Ich bin sowieso kein Fan von Zoos und Tiere einsperren. Aber für Kinder ist das ein tolles Erlebnis. Trotzdem sieht man den Tieren den Platzmangel einfach an. Das spüren auch die Kleinen. Daher: spart Euch die 70 Euro und spendet sie lieber dem Tierheim, das sich um Hunde (von denen es auf der Insel genügend gibt) kümmert.
Es gibt viel Touristen Touren, die angeboten werden und sich nicht wirklich lohnen. Zum Beispiel gibt es Wasserfälle. Viele. Zwei davon werden mit Eintritt zahlen gestraft. Man trifft viele Menschen und fühlt sich irgendwie gar nicht wie ein Entdecker und Abenteurer. Aber es gibt ja noch andere Wasserfälle. Wir waren auf der Suche nach einem bestimmten Wasserfall und fanden einen ganz anderen. Zum Glück. Hier verlangte keiner Eintritt.
Es gab eine Art Kiosk, auf halber Strecke, mit Getränken und einer europäischen Toilette. Sehr sauber. Davon erzählt unser Sohn heute noch. Eine Toilette mitten im Dschungel 😀
Wir trafen auch nur ein deutsches Paar. Ausgerechnet 😉 Und das Beste, wir kamen alle zum Wasserfall (bei dem ‘Touristen’ Wasserfall konnten wir Oma und Schluuri das letzte Stück nicht mitnehmen – es war einfach zu steil). Ganz natürlich und atemberaubend. Außerdem fühlten wir uns hier wirklich wie Columbus und waren Mitten im Urwald. Großartig.
Generell lohnt es sich ein wenig abseits der Touristen Routen zu schauen. Hier herrscht weniger Verkehr und man bekommt noch etwas vom eigentlichen Leben der Insel mit.
Eine schöne Insel auf der Infrastruktur, Krankenhäuser und Hygiene herrschen wie in Europa. Und doch eben ganz anders.
Die Menschen sind freundlich, hilfsbereit.
Einmal sahen wir am Straßenrand viele Menschen, Autos und Roller die angehalten hatte. Eine Frau war mit Ihrem Roller gestürzt. Aber, anders als bei uns in Europa, hatte hier KEINER ein Smartphone in der Hand und filmte. Hier waren alle da um zu helfen, sich zu sorgen und zu kümmern. Nette, hilfsbereite Menschen. Und das strahlt die Insel einfach aus.
Genau das macht Koh Samui für mich zu einem erholsamen und lohnenswerten Paradies.
Über die kleinen Nachteile, wie hoher Verkehr und laute Motorräder kann man, wenn man sich abseits der Hauptrouten und Hochburgen aufhält, auch hinwegsehen.