Ja ich schreibe bewusst diese beiden Worte in die Überschrift. Denn sie hängen eigentlich in 90 % zusammen.
Aus Neid entsteht Missgunst. Und daraus wird, zumindest in der heutigen digitalen Welt, oft Mobbing.
Ja ich schreibe Mobbing. Denn fiese Kommentare, die unter der Gürtellinie
liegen und Shitstorms die aus Unwissen entstehen, sind Mobbing.
Zumindest für mich. Ich, der sich ALLE Kommentare zu Herzen nimmt.
Nicht gesund, aber so bin ich eben.
Klar ist ja auch einfach. ‘Hau ich mal ein fiesen Kommentar raus.
Kennt mich ja eh keiner.’
Am besten noch ohne Profilbild und eigene Inhalte.
Hauptsache Bashing betreiben.
Aber nicht nur solche virtuellen Personen,
hinter denen immer ein echter Mensch steckt, sind es die mich erschrecken.
Dieses vermehrte Verhalten macht es mir immer schwerer ‘dabei’ zu bleiben.
Keine Sorge, mich wird man so schnell nicht los.
Trotzdem möchte ich über dieses mir wichtige Thema schreiben.
Was soll das denn? Und woher kommt das? Überall seinen negativen Mist dazugeben zu müssen.
Wenn mir etwas missfällt, denke ich mir meinen Teil und schweige.
Denn Schweigen ist Gold.
Jetzt kommt sofort die logischste Antwort.
‘Aber du machst Dich und Dein Leben doch öffentlich. Damit muss du doch rechnen.’
Nein.
Nein, ich weigere mich so zu denken.
Ich bin Optimist.
Ja ich kann nicht von mir auf andere schließen. Aber wenn mir etwas missfällt oder mich nicht interessiert, klicke ich WEITER.
Ich würde mir niemals religiöse-Sekten-Profile reinziehen oder tierquälende Nazis abonnieren.
In der Übertreibung liegt die Veranschaulichung. Ihr wisst was ich meine.
Das würde mich richtig wütend machen und mein Tag wäre gelaufen, müsste ich mir solche Beiträge anschauen.
Und genauso ist es mit meinem Profil. Ja ich bin sehr ‘offen’. #derschwulehatoffengesagt
Ja ich mache Quatsch. Ja ich nehme mich und das Leben nicht immer so ernst.
Aber muss man mich deswegen angehen wenn ich ein Spaß Bild in Unterwäsche hochlade.
Für alle die nicht in den sozialen Medien unterwegs sind:
Das Bild kann man pornös sehen, wenn man möchte. Man kann es aber auch als das sehen was es ist. Spaß an meinem Job.
Als Schauspieler und Blogger Werbung für ein Produkt zu machen.
Und im Schwimmbad sieht man mich mit noch weniger. #wiedugehstohneunterhemdinsschwimmbad?
Nur weil ich ein anderes Bild von Schwulen zeigen möchte,
heißt es nicht, das ich nicht trotzdem Spaß haben Darf.
Und auch ein paar schwule Klischees bedienen darf.
Denn immerhin bin ich es ja.
Also kein Klischee.
Sondern schwul.
Aber das Bild ist nur ein Beispiel. Das das Fass…naja ihr wisst schon.
Ich bin von Natur aus so.
Ja ich kann nichts dafür, ich wurde schwul geboren.
#dankeliebemutternaturfürdiesesgeschenk
Ich bin mit einem Mann verheiratet und habe ein Kind.
Und in letzter Zeit erlebe ich vermehrt Diskriminierung im Netz.
Homophobe Hasskommentare. Religiöse Du-Bist-Gegen-Die-Natur-Kommentare.
Ich kann mich auf die absurden negativen Dinge konzentrieren, ich kann aber auch das Positive sehen.
Denn ich sehe immer das was ich sehen möchte.
Es geht auf meinen Profilen um Offenheit, Gleichberechtigung und LIEBE. Manchmal auch um Spaß.
Aber aus Spaß wurde Ernst und der ist jetzt Erwachsen.
#kalauerdestages
Klar darf dann auch jede Meinung gleichberechtigt werden.
Aber wieso muss ich überall meine abneigende Meinung lassen?
Wieso kann ich mich nicht auf das Positive konzentrieren?
Ich schreibe in der Ich-Form damit es nicht so verallgemeinernd klingt.
Habe ich mal in irgendeinem Feedback Seminar gelernt.
Dabei sehe ich immer erst das Positive in den Menschen.
Warum sollte ich gleich zu erst auf Negatives achten?
Ich möchte den Menschen offen und freundlich begegnen.
Da hilft der Blick aufs Schlechte nicht wirklich.
Ich habe hier nie den Finger erhoben oder den Anspruch gehabt jemands Meinung zu ändern.
Wenn es passiert schön.
Danke.
Freut mich.
Ehrt mich.
Das diesen Blog so viele lesen ist…wow…ich bin echt gerührt.
Aber wenn dann Soziologie studierte Autoren anfangen meine Texte ins kleinste Detail zu zerstückeln,
kriege ich das Kotzen.
Entschuldigt meine Ausdrucksweise.
Ich will hier keinen Nobelpreis der Literatur gewinnen.
Im günstigsten Fall erreiche ich Menschen.
Inspiriere, motiviere, mache Mut und veranlasse ein Umdenken.
Im Schlechtesten Fall interessiert es einfach keinen.
Aber dann lasst mich doch in Frieden.
Und das hat jetzt nichts mit nicht Kritikfähig sein zu tun.
Ganz und gar nicht.
Ich mache zum Beispiel ständig Rechtschreibfehler und überlese etwas.
Über diese Aufmerksamkeit und Rückmeldung bin ich unendlich dankbar.
Man darf auch diskutieren und anderer Meinung sein.
Mich belehren wollen oder mich auf Wissenslücken aufmerksam machen.
Dadurch komme ich weiter. Denn das will ich im Leben. Immer weiter kommen.
Ganz ehrlich mein Horizont hat sich durch meinen Blog, durch Euch Leser, enorm erweitert.
Das ist ganz, ganz toll. Und für mich ein großes Gut.
Aber muss denn dieser Neid, denn das ist es doch was Menschen dazu verleitet Schlechtes zu schreiben,
so unterirdisch und würdelos sein?
Ob es neidische Blicke auf meinen Mut sind, das ich diesen Schritt zum Blog gewagt habe, sie selber aber nicht.
Ob es die Unzufriedenheit im eigene Leben ist und das Unvermögen sich selber daraus zu holen.
Ob es Frust in der Beziehung ist und Neid auf unsere Liebe herrscht.
Ob es Angst ist ich könnte mit einem Bild das Bild aller Schwuler in den Dreck ziehen.
Ob es einfach nur eine andere Meinung ist.
Sei es wie es sei.
Der Hang zum Mobbing im Netz nimmt zu.
Diskriminierung im Schutz des Anonymen und Verborgenen ist einfach.
Und verdammt feige, beschissen und unsexy.
Ja ich habe es jetzt schon öfters erlebt. Und klar muss man damit rechnen wenn man sein Leben ‘öffentlich’ stellt.
Mit steigendem Bekanntheitsgras auch.
#duhastesgeschafftdubistjetztfame dieses Argument ist Bullshit.
Aber genau deswegen möchte ich meine gewonnene Plattform nutzen um
a) auf dieses Thema aufmerksam zu machen
und
b) sagen wie kacke ich das finde.
Ob sich durch meinen Blogbeitrag etwas ändert?
Ich glaube schon.
Denn es erweckt ein Bewusstsein. Vielleicht nur ein Kleines.
Und dieser Artikel kann Betroffenen helfen und vielleicht Mut machen.
Wenn man liest das es anderen auch so geht, fühlt man sich nicht mehr allein.
Seit mutig und freundlich.
Nein das werden nicht immer alle zu Euch sein.
Aber bleibt es und ihr werdet Respekt und Anerkennung ernten.
Meine Mutter lehrte mich schon früh: ‘Hör nicht auf die die dich ärgern.
Zeigst Du es ihnen wird es sie nur freuen. Ignoriere sie, das wird sie ärgern.
Lass Dir nichts einreden. Die sind nur neidisch. Warum sollten sie sonst so ein Fass aufmachen?’
Das konnte ich früher schon nicht immer und es fällt mir auch heute schwer.
Und derweil ich es immer wieder versuche, muss es mit diesem Blogeintrag mal raus.
Meistens sind es Neid und Missgunst die zu Mobbing oder negativen Kommentaren im Netz führen.
Also das nächste Mal wenn es Euch so ergeht, denkt an meine Worte und es wird Euch hoffentlich ein wenig besser gehen.
Ich finde dich, deine Familie und den Blog ganz wunderbar! Mach weiter so und lass dich nicht unterkriegen!
Irgendwie gruselig, dass ich heute auf dem Blog der lieben Miriam von emilundida.com (solltest du mal vorbeischauen, bin ich genauso süchtig nach wie nach deinem hier :b) auch schon so etwas ähnliches gelesen habe obwohl sie aus einer ganz anderen Situation heraus erzählt! Und dennoch bin ich genau der selben Meinung, natürlich müssen nicht die Funken fliegen wenn das Kind dabei ist! Aber es ist doch auch wichtig für das Kind zu sehen, dass die Eltern sich auch mal streiten können und trotzdem lieben, auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind 🙂