Wir haben den Schwangerschaftstest gemacht, uns auf diese Kindermeldung eingelassen.
Trotz schwieriger Umstände.
Ein Treffen mit der Mutter.
Toll. Wir sind uns sympathisch. Was in so einer Situation schon seltsam ist. Aber auch das beste das passieren kann. Fürs Kind, sollte es zu einer Zusammenführung kommen.
Bedenkzeit.
Ja wir wollen das, können uns das vorstellen.
Wieder warten. Es gab doch noch Klärungsbedarf.
Dann die Entscheidung der Weg soll so gegangen werden.
Wir haben das Kind kennengelernt.
Alles passt. Dieses wundervolle zuckersüße Kind. Die Chemie stimmte sofort. Wir haben uns so richtig gut verstanden. Ein wundervolles Gefühl.
Wir sind schwanger.
Trotzdem, der Form halber und weil es so gehandhabt wird, bekamen wir wieder Bedenkzeit.
In meinem Kopf habe ich schon das Kinderzimmer geplant, damit beim ersten Besuch hier auch alles passt. Damit das Kind sich gleich wohl fühlt und sich so auf etwas freuen kann. Der Übergang leichter wird. Zur Zeit lebt das Kind in einer Bereitschaftspflegefamilie. Eine Übergangslösung, die so nicht bleiben kann. Das weiß auch das Kind.
Elternzeit, Kindergartenplatz, Bett, Kleider und was sonst noch so ansteht. Alles ging uns durch Kopf.
Ich habe alle Termine für Mai abgesagt. Keine Verpflichtungen damit ich jeden Tag verfügbar bin.
Es ging nur um unsere Zustimmung. Dachten wir. Wir sollten uns Bedenkzeit nehmen.
Als ich anrief um unsere positive Entscheidung mitzuteilen, mussten wir dann aber feststellen das es doch wieder neue Wendungen gibt die der Schwangerschaft im Weg stehen.
Wieder müssen wir warten. Wo wir doch eigentlich schwanger sein sollten. Es im Herzen schon waren. Dieses Wochenende sollte intensiv Zeit verbracht werden. Mit dem Kind. Termine standen schon. Es sollte alles so schnell gehen.
Stattdessen müssen alle Beteiligten wieder warten.
Aber wie lange kann dieses Kind noch Warten?
Wie lange wollen wir warten? Diese Schwebe, diese Ungewissheit aushalten? Wir haben hier ein Kind das unsere Unsicherheit auch spürt. Es muss eine Entscheidung her. Für alle.
Aber wisst ihr das Schlimmste ist nicht mal das ich, das wir dieses Chaos aushalten müssen. Das Schlimmste ist das es hier um ein Kind geht. Und das WARTET. Auf eine Lösung. Auf eine Familie.
Wenn die Tage endgültige Klarheit herrscht kann ich vielleicht auch etwas mehr erzählen.
Bis dahin heißt es ein letztes mal warten.
Wow, dass ist echt eine schwierige Situation. Auch für Euren Sohn. Ich finde es beeindruckend, was Ihr auf Euch nehmt. Ohne zu wissen, was das Kind für ein Päckchen mitbringt. Als Eltern möchte man nur das Beste, ich stelle es mir schwer vor, grade auch mit der Mutter des Kindes zusammen zu treffen. Hoffentlich hat das Warten bald ein Ende.
Wir fiebern mit euch, warten, hoffen, dass alles endlich zu einem positiven Ergebnis kommt. Das wird es, das weiß ich einfach. Weil ihr das Beste seid, das einem Kind in einer solchen Situation passieren kann. Wir freuen uns schon jetzt auf den ersten Post zu viert.
immerhin lebt das kind in sicherheit in einer bereitschaftsfamilie. ich drück euch ganz fest die daumen, daß ihr bald eine positive nachricht bekommt!