Mumm haben
Dies ist eine bezahlte Partnerschaft mit mumm. Es geht um #mummhaben – etwas zu wagen. Und das dann gebührend zu feiern. Am besten natürlich mit einem Glas Mumm Sekt
Als ich angeschrieben wurde, ob ich mir eine Kooperation vorstellen könne, war ich auf der einen Seite sofort Feuer und Flamme denn ich fand sofort, dass unsere Geschichte BESTENS dazu passt. Zugleich war ich skeptisch. Soll ich das machen? Sekt mit meinem Weg verbinden?
Dann dachte ich, hey klar warum nicht. Ersten ist die Botschaft wichtig. Mut haben – etwas wagen. Eben #mummhaben. Und zweites stoße ich auch mal mit einem Glas mit meinem Mann an. Auf uns. Auf Familie. Auf das Leben.
Am Ende haben wir alkoholfreien Sekt zugeschickt bekommen wir sind hier ja immerhin auf einem Familien-Blog. Mit Kindern und tatsächlich trinke ich vor und in Anwesenheit meiner Kinder sehr ungern Alkohol.
Ich finde, es geht beim Anstoßen um das Ereignis, den Menschen oder eben den Mut, den ich feiere. Nicht des Alkohols wegen. Was jetzt nicht heißen soll, dass das nicht auch schön ist 😉
Einfach machen, auf sein Herz hören
und das Leben leben, das mein Herz sich wünscht. Nicht so handeln wie die Vorstellung der Gesellschaft es mal angedacht hatte. Das ist längst vorbei. Und doch scheint es immer noch so vielen Menschen schwer zu fallen einfach auf ihr Herz zuhören.
Ich kann das total verstehen. Es ist überhaupt nicht leicht auf sein Herz zu hören, denn genau dann kommt Wind auf. Starker Wind. Gegenwind. Doch wer ist dieser Gegenwind? Dazu möchte ich Euch ein kurzer Märchen erzählen.
Der Gegenwind – ein trauriges Märchen
Der Gegenwind wurde immer klein gehalten. Immer wurde ihm eingetrichtert dass er dies oder jenes nicht kann, nicht darf, nicht soll. Nichts wert ist. Was sollen denn die anderen Winde denken. Wie soll er denn ordentlich zu einem richtigen Wind werden, mit diesen ständigen Träumereien. Und so geschah es eines Tages, dass dieser Wind, der nie etwas durfte und immer klein gehalten wurde, plötzlich explodierte. Als riesen Tornado versucht er seitdem die Träume, Wünsche und Hoffnungen derer die es wagen sich nicht unterkriegen zu lassen zu verwüsten. Und wer kann es dem armen Gegenwind übelnehmen?
Doch es gibt eine Möglichkeit ihn abzuschwächen, ihm die Stirn zu bieten. Das Segel runter zu fahren und ihm keine Angriffsfläche zu bieten. Ehrlich sein mit sich und ihm. Mutig sein. Liebevoll. Träumen. Leben. Nicht aufgeben.
Ich weiß wie schwierig es ist auf sein Herz zu hören. Denn als ich mich outete war das nicht nur cool. Dabei hatte ich riesen Glück. Meine Freunde und Familie standen fast komplett hinter mir.
Aber was war in der Schule? Lehrer? Mitschüler?
Oder die Zukunft weitergesponnen, würde ich mal Kinder haben können?
Jung und unwissend trotzte ich dem Gegenwind und hörte auf mein Herz
Als meine Mentorin mich im Chemie LK fragte was ich denn nach dem Abi machen wolle antwortete ich, auf mein Herz hörend, dass ich auf die Schauspielschule wolle.
Natürlich waren mir die Umstände des Berufes bewusst. Reich und berühmt oder arbeitslos und wenig Jobs. Doch wieso sollte nicht ich derjenige sein der es schafft? Wieso darf ich nicht einen Traum haben und ihn wagen, mit der Hoffnung das er wahr wird?
Es sollte nicht so werden wie ich es mir erträumt hatte. Doch ehe der Gegenwind mich auslachen konnte, duckte ich mich unter seinem Windstoß hinweg und fand den Weg zum Theater, machte ein Praktikum und leis mich dort von einem Mitarbeiter der Theaterbar als Flugbegleiter gewinnen.
Ein Jahr später lernte ich meinen heutigen Mann kennen. Wie gut, dass mein Traum anders verlaufen ist als ich es mir erhofft hatte.
Doch wieder kam der Gegenwind und wütete mit aller Kraft. Einen 17 Jahre älteren Mann? Ehrlich? Ich blieb standhaft, hörte auf mein Herz.
Doch immer wieder kam er der Gegenwind. Er gab nie auf. Bis heute nicht. Doch lernte ich die Boten des aufkommenden Sturmes zu deuten und wetterfeste Kleidung anzuziehen, wenn er mich mit voller Wucht treffen sollte.
Dann hörte ich wieder auf mein Herz und rief beim Jugendamt an.
Zwei Männer mit Kindern kann das denn gut gehen? Noch als der Gegenwind sich wieder mit seiner vollen Kraft gegen uns aufbäumte legte ich meine Strumkleidung dieses Mal beiseite und sagte ihm, mit all der Liebe in meinem Herzen, das es mir egal sei was er denke, ich wisse das die Liebe in unser beider Herzen mehr als reiche. Und das sei doch wichtig oder?
Da wurde es plötzlich still. Der Gegenwind war verschwunden. Hatte ich ihn überzeugt? Verschreckt?
Der Gegenwind weht weiter. Manchmal ein etwas stärker Wind. Angenehm. Abkühlend. Erfrischend. Immer mal wieder. Doch ich habe gelernt mich mit ihm zu arrangieren. Ich mag ihn sogar. Er hält mich wach. Lässt mich nichts für selbstverständlich nehmen. Und für eines bin ich ihm sogar mächtig dankbar. Der Gegenwind macht mich stolz. So richtig. Denn er ist ein ständiger Begleiter derer die auf ihr Herz hören und etwas wagen. #mummhaben
Ja wer etwas wagt und auf sein Herz hört, sich dem Gegenwind stellt, ihn als ständigen Begleiter akzeptiert, der darf nicht nur stolz sein, sondern sich auch feiern. Auf sich und das Leben anstoßen.
Und das geht auch wunderbar ohne Alkohol. Natürlich auch mit. Wir bekamen alkoholfreie Sekte von Mumm zugeschickt. Und waren offen gestanden skeptisch. Schmeckt das?
Und ob. Super erfrischend und prickelnd, in Sektwerbung gehört das Wort prickelnd einfach mit rein, schmecke ich kaum einen Unterschied. Außerdem, wie oben schon geschrieben, geht es beim Anstoßen doch um das Erreichte, nicht um den Alkohol.
Wundervoll geschrieben ❤️
Ein sehr toller Blogbeitrag So wahr! Und er macht echt Mut! Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum! Ein bisschen Mumm kann ich mir aber glaub noch von Dir abschneiden