
Vorteile: Einfach, Schnell und Saulecker
Nachteil: Suchtgefahr
500g Dinkelmehl (ich nehme Vollkorn)
500ml lauwarmes Wasser
1 Würfel Hefe (42g)
1 TL Salz
2 EL Essig
200-300g Kerne/Samen
5 Zehen Knoblauch
Kurzanleitung:
Mehl und Kerne/Samen mischen
Hefe in lauwarmem Wasser auflösen
Mehlmischung ins Wasser
Salz und Essig dazu
5min kneten
Teig in gefettete Kastenform geben
Form in vorgeheizten Ofen 200 Grad (Umluft 180 Grad)
Arbeitszeit : 10min
Backzeit : 50min
Anleitung für Menschen mit Zeit und Muse:
Ich liebe dieses Rezept, weil es so herrlich einfach ist und schnell geht. Ich habe das Basisrezept, welches ich vor einiger Zeit im Netz gefunden habe, bereits variiert und empfehle jedem, ein wenig zu experimentieren. Ich habe auch nicht darauf geachtet, ob die Wahl der Kerne den Fettgehalt und damit die Konsistenz verändert. Ich mache die „Stichprobe“ und schau, ob der Teig gut durch ist.
Der Teig ist super leicht gemacht. Der Hefewürfel wird kleingebröselt und im lauwarmen Wasser mit einem Schneebesen aufgelöst, was in 20 Sekunden getan ist. In einer zweiten Schüssel mische ich das Mehl mit den Kernen. Ich habe neulich 100g Kürbiskerne 100g Sonnenblumenkerne und 50g Leinsamen genommen. Gestern hatte ich noch knappe 70g Walnüsse und 100g Kürbiskern und habe nach Gefühl noch den Leinsamen hingeworfen. Wie gesagt. Probiert aus, was Euch schmeckt. Die Mehl/Kern/Samen Mischung rühre ich in das Hefewasser ein und dann kommen noch Salz und Essig hinein. Ich nehme mittlerweile 1,5 TL Salz, weil Kevin es würziger mag. Auch das kann man ausprobieren und es hängt von weiteren Zutaten ab. Ich habe das Brot einmal mit einem Bund frische Petersilie gemacht. Die habe ich nach dem Waschen grob gehackt. Schaut, dass Ihr sie nach dem Waschen trocknet. Mit Küchentuch oder in einer Salatschleuder – vor dem Hacken, versteht sich. Ich habe sogar eine kleine Kräuterschleuder. Die war als Einsatz für einen Zwiebelschneider dabei. Beim letzten Mal habe dann stattdessen 5 Knoblauchzehen zerkleinert und in den Teig gepackt. Ein herrliches Aroma und nicht aufdringlich. Probiert es aus. Auch beim Essig habe ich herumexperimentiert. Diesmal habe ich einen Himbeer-Essig genommen. Dann habe ich den Teig schön ausgiebig geknetet. Ich habe das vor längerem einmal mit meiner Küchenmaschine gemacht. Ist natürlich die bequemste Variante. Vorgestern habe ich meinen ollen Mixer mit Knethaken benutzt. Das war deutlich anstrengender, aber ich hatte das Gefühl, den Teig besser durchmischt und durchgeknetet zu haben. Lasst Euch dafür Zeit. Ihr werdet sehen, dass die Konsistenz des Teigs eine deutlich andere ist, wenn Ihr wirklich 5 min ordentlich knetet. Dann gibt es später im Brot auch keine unwillkommenen Löcher. Die Kastenform habe ich gefettet. Dazu habe ich für dieses würzige Brot Olivenöl genommen. Und dann eine Handvoll Sesam in der Form hin und her geschüttelt, bis sie gleichmäßig verteil an Wänden und Boden klebten. Also in der Form, nicht in der Küche. Das gab dem Brot später ein schönes Aussehen und weitere Lecker-Punkte.
Ich habe mir angewöhnt, bei einer Kastenform den Teig der Länge nach mit einem scharfen Messer anzuritzen, nachdem er ca. 5 Minuten im Ofen war. Dann wuchert es in der Regel nicht unkontrolliert nach einer Seite aus der Form, was manchmal vorkommen kann. Und trotz Vollkornmehls war der Teig leicht und fluffig und dennoch nahrhaft und sättigend. Aber es geht sicher auch mit 630, wer’s etwas leichter mag.
So. Noch Fragen? Nein? Dann: Bon Apétit.