Nach Denkanstoß, habe ich mich jetzt zwei Wochen echt schwer getan.
Mit dem Schreiben. Mit dem Blog. Mit Socialmedia. Mit meinem ganzen Leben.
Nein. Spaß. Spaß muss und darf sein.
Also es ging um das Thema
“Kind im Netz”
Mal so ganz grob.
Klar, jeder hat da seine eigene Meinung.
Und ich denke, da lässt sich ewig drüber diskutieren. Oder man lässt es eben.
Jedem das seine. Wenn es das eigene Gewissen zulässt.
Es gibt da zwei sehr gegensätzliche Lager. Sozusagen.
Naja und irgendwo dazwischen bewege ich mich. Glaube ich.
Ich möchte Euch an meinem Leben,
an meinen Gedanken teilhaben lassen. Zum Nachdenken anregen. Akzeptanz fördern.
Dazu gehört nun mal unser (Pflege) Sohn. Und da ich in Elternzeit zu Hause bin,
ist er so ziemlich mein Lebensmittelpunkt. Ich habe ja sonst kein Leben mehr.
Nein das stimmt so natürlich nicht. Da ist ja hier das Netz. Dieser Blog.
Und die Schauspielerei. Und der Garten. Und ehrenamtliche Verbandsarbeit.
Herrje, mein Leben ist für die nächsten 30 Reinkarnationen ausgefüllt.
So und irgendwie gehören da natürlich auch die Gemütszustände meines Sohnes dazu.
Aber eben nur irgendwie.
Nur ist die Frage wie er das später mal sieht wenn die ganze Welt seine Tränen und Ängste kennt.
Und da ich, wenn ich groß bin, mal berühmter Schauspieler und Blogger bin,
wird ihn dann die Welt kennen.
Also seinen Hinterkopf.
Und damit er aber entscheiden kann wann und ob er sein Vorderkopf und auch seinen Innenkopf zeigt,
möchte ich nicht mehr über seine Gefühle schreiben.
Danke also an dieser Stelle für die stille Kritik.
Derjenigewessennamennichtgenanntwerdendarf weiß schon das er gemeint ist 😉
Und da mich diese, wie ich finde, berechtigte Kritik doch sehr zum Nachdenken bewegt hat,
hat es eben zwei Wochen gedauert. Aber jetzt habe ich reflektiert und neu ausgerichtet.
Ich denke jetzt erst einmal wieder einen Weg vor mir zu sehen wie das ganze hier Aussehen kann.
Bis ich wieder an meine Grenzen stoße.
Aber, ich kann meine Grenzen nur finden, wenn ich sie überschreite.
Ich kann trotzdem an meinem bzw unserem Leben teilhaben lassen ohne zu privat zu werden.
Meine Ängste und Gedanken gehören mir. Damit mache ich was ich für richtig oder wichtig halte.
Da meinem Sohn das gleiche Recht gilt, und ich dieses ihm auch ermöglichen möchte,
gibt es eben keine Gedanken und Gefühle mehr von ihm zu lesen.
Ende meiner ersten Socialmedia-Blogger-Sinneskriese.
Lieber Kevin!
Ich finde toll dasss du dir darüber Gedanken machst! In jeder Zeile die du schreibst und in jedem Bild mit in Liebe ertrinkendem Blick auf Instagram, spüre ich, wie sehr du deinen Sohn liebst und dass er eine der wichtigsten Menschen in deinem Leben ist. Ich mag deinen blog und deinen Account bei Instagram sehr und finde auch interessant, wenn du die Emotionen deines Sohnes einfangen möchtest. Aber das ist ja nur so ein kleiner Teil – und wie du sagst: es ist eigentlich seine Entscheidung. Alle Elternblogger entscheiden ein Stück weit für ihre Kinder etwas preis zu geben und du hältst es immer – wie ichfinde – moderat und fair! Ich wünsche dir, dass du einen Weg findest mit dem du dich wohl(er) und besser fühlst!
Mach weiter so – nimm uns mir durch dein Leben!
Liebste Grüße,
Antonia
https://tandaradei.blog
Lieber Kevin,
deine Sinneskrise kann ich absolut nachvollziehen. Auch wenn mein Sohn mit 10 Monaten noch keine allzu reflektierte oder komplexe Gedankenwelt hat, plagt mich ab und an das schlechte Gewissen auch Teile seines jungen Lebens auf meinem Blog preiszugeben.
Es ist gut, dass du so kritisch mit der wichtigen Frage der Privatsphäre umgehst. Das schließt eine große Karriere als Blogger schließlich nicht aus. 😉
Weiter so!
Isabell
aka
mamabellita.blog
Lieber Kevin,
deine Sinneskrise kann ich absolut nachvollziehen. Auch wenn mein Sohn mit 10 Monaten noch keine allzu reflektierte oder komplexe Gedankenwelt hat, plagt mich ab und an das schlechte Gewissen auch Teile seines jungen Lebens auf meinem Blog preiszugeben.
Es ist gut, dass du so kritisch mit der wichtigen Frage der Privatsphäre umgehst. Das schließt eine große Karriere als Blogger schließlich nicht aus. 😉
Weiter so!
Isabell
aka
https://mamabellita.wordpress.com
Finde ich wirklich, wirklich toll! Toll dass du Kritik annimmst und reflektiert dein bisheriges Verhalten anschaust und dich nicht persönlich angegriffen fühlst, sondern einfach schaust, wie es wohl für deinen Sohn am besten wäre. Ganz toll.
Ich würde auch am liebsten meinen ganzen Kinderstolz im Minutentakt nach außen tragen und die Welt darüber informieren wie stolz ich auf meine Kids bin, aber tue es aus den gleichen Gründen wie du nicht. Ganz großes Lob an deinen tollen Blog, deinen tolle Familie…wirklich schön!