Nachhaltig. Was genau bedeutet das?
“Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem die Bewahrung der wesentlichen Eigenschaften, der Stabilität und der natürlichen Regenerationsfähigkeit des jeweiligen Systems im Vordergrund steht.” (Quelle Wikipedia)
Das beinhaltet so viel. Eigentlich unser ganzes Sein.
Angefangen beim Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel statt selbst mit dem Auto zu fahren.
Oder Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen.
Plastikfrei einzukaufen. Selbst Gemüse anbauen, wenn ich das kann.
Aber auch darauf zu achten wo ich meine Kleidung kaufe. Und welche sozialen Standards in den Firmen der Produktionsketten herrschen.
Es geht also um ökologische, ökonomische und soziale Aspekte.
An andere denke ist nachhaltig
Und das finde ich einen ganz wichtigen Teil meines Verständnisses von nachhaltigem Leben. Das ist der Teil, der mein Leben und meine Mitmenschen JETZT und HIER beeinflusst. Bei diesem #nachhaltig Gedanken geht es also nicht nur um die Zukunft, sondern auch um heute. Ich finde das sehr schön und wichtig. Möchte ich doch auch eine faire und soziale Bezahlung oder Behandlung, so sollte ich dies doch auch für andere wollen.
Zumindest ist das mein Ansatz.
Denn wir wissen alle, wie wir in den Wald hinein rufen…
So funktionierte das auch im sozialen Gefüge der Welt. Da bin ich mir sicher.
Klar kann ich nicht die Welt verändern. Aber ich kann meinen kleinen erreichbaren Kosmos versuchen positiv zu beeinflussen.
Es geht auch darum so zu leben, dass etwas nach hält. Also nach meinem Dasein noch hält. Ich beziehe mich dabei auf unseren Planeten. Für mich bezeichnet Nachhaltigkeit dafür zu sorgen, dass nicht nur ich das Gefühl habe heute nachhaltig zu leben, sondern eben auch einen bewohnbaren Planeten für nachfolgende Generationen zu erhalten. Oder, wie wir leider schon sagen müssen, wieder zu schaffen.
Denn die Meere sind voll. Die Luft ist schlecht und der Boden wird, wenn wir nicht aufhören ihn zu vergiften, unfruchtbar.
Das klingt jetzt nach so einem radikalen Öko-Aktivist. Oder nach einem Fantasy-SiFi-Zukunft Szenario. Fakt ist, es lässt sich nicht schön reden.
Ich halte nichts von Radikalität und erhobenem Zeigefinger. Ich bin bei weitem kein Vorzeige-Zero-Waster. Aber ich versuche Stück für Stück mir bewusst zu machen, was mein Konsum beziehungsweise mein Leben für nachhaltige Auswirkungen hat. Und da stelle ich fest, wie unachtsam ich kaufe. Kaufte.
Denn ich achte jetzt mehr darauf. Und wenn ich mal aus Zeit Gründen einkaufe ohne auf die Art und Weise der Verpackung oder Herstellung zu achten, fühle ich mich schon schlecht. Das soll nicht Sinn und Zweck der Nachhaltigkeit sein. Denn ich glaube eine dauerhafte Veränderung bei einem jeden einzelnen kann nur aus tiefster eigener Überzeugung kommen.
Ich hatte mir eins dieser mittlerweile unzähligen “Weniger – Plastik – Bücher” gekauft. Ja schön und gut. Aber geändert hat sich nichts. Diese andere Art zu konsumieren schien mir zu aufwendig zu teuer zu unbequem.
Erst der eigne Blick auf das Ausmaß, öffnete mir die Augen
Dann machten wir Urlaub auf Bali. Ich wäre am liebsten auf der Stelle nach Hause geflogen. Aber solche Kurzschluss Handlungen nutzen ja nichts. Und es wäre schlicht nicht möglich gewesen. Also achtete ich auf den ganzen Müll. Saugte diese Massen in mich auf, um diese Bilder auch nicht zu vergessen.
Und als wir wieder in Deutschland waren, war mir klar es muss sich etwas ändern.
Wie gesagt, ich glaube nicht das der erhobene Zeigefinger etwas nützt. Bei mir nutzte ja auch kein einfaches unaufdringliches Ratgeber Buch etwas.
Nein.
Ich musste es mit eigenen Augen sehen. Diese Redewendung kommt also nicht von ungefähr.
Trotzdem habe ich das Bedürfnis meine, bzw unsere Ansätze zu teilen. Denn viele sind so einfach so simpel. So “back to the roots”.
Und eigentlich ist vieles nicht komplizierter. Ganz im Gegenteil. Vieles wird einfacher.
Beim Thema Essen zum Beispiel braucht mal schlicht und einfach einen Plan. Damit geht man dann für eine festgelegte Zeit einkaufen. Wir kaufen mittwochs und samstags auf dem Wochenmarkt ein. Zusätzlich gewinne ich so Zeit. Denn ich gehe seit dem nicht mehr jeden Tag oder alle paar Tage los und kaufe planlos. Nein ich kaufe gezielt.
Ich kaufe hochwertiger. Ja das ist erst mal teurer. Ich finde definitiv nicht das man Geld spart. Aber irgendwann werde ich auf viele Produkte verzichten können oder keine Plastik Müllbeutel mehr kaufen. Vielleicht auch irgendwann die gelbe Tonne ab bestellen und somit Geld sparen und den höheren Ausgaben entgegenwirken.
Müll vermeiden, auf hochwertige Produkte achten und regional und saisonal einkaufen ist anfangs eine Umstellung. Vieles ist auch mit Kosten verbunden. Vieles aber eben nicht. Beziehungsweise braucht einfach ein Umdenken. Wenn ich hier spare, kann ich anderswo für hochwertige Produkte ausgeben, die dann länger halten.
Gemeinsam etwas bewegen
Gerne, wenn ihr mögt, nehme ich euch an jedem 3. Dienstag im Monat unter dieser Sparte #nachhaltigkeit ein wenig mit. Mit in unseren Lebenswandel. Teile mit Euch unsere Tipps. Ihr werdet hier ganz sicher niemals etwas lesen wie ‘Ihr müsst’ oder ‘Ihr solltet unbedingt’. Niemand muss. Niemand soll. Jeder darf, wenn er möchte, sich inspirieren lassen. Und Ideen teilen. Jeder darf in seinem Tempo, etwas zum Erhalt unserer Erde beitragen.
Ob die Zeit reicht?
Keine Ahnung. Aber wir sind hier.
Jetzt.
Das zählt.
Mehr können wir sowieso nicht machen. Wir können jetzt und hier bewusster Leben.
Was wollt ihr lesen? Welche Bereiche des nachhaltigeren Lebens interessiert Euch?
Kommentiert diesen Beitrag.
Gebt Eure Tipps weiter.
Lasst uns gemeinsam einen Austausch schaffen der nach hält.
Lieber Kevin, deinen Denkanstoß finde ich großartig und so unsagbar wichtig. Du rennst damit bei mir offene Türen ein.
Bitte teile mehr von euren Tipps und Tricks Plastik zu minimieren!
Bella
Liebe Isabell.
Danke für deinen lieben Kommentar ❤
Lieber Kevin,
wie machst du das bei den Kinderklamotten/Spielzeugen?
Wir wissen z.B., dass H und M und auch Zara z.B. nicht unbedingt gut für unseren ökologischen Fußabdruck sind. Teilweise trägt unser Sohn auch gebrauchte Klamotten ( je äter er nun wird leider nicht mehr, dann vererben wir seine Klamotten immer weiter).
Beim Schulranzen haben wir z.B. die Marke Ping Pong gewählt, diese wird aus Plastikflaschen hergestellt.
Wir , meine Freundin und ich, versuchen, nicht immer den neusten Trend zu kaufen, sondern Dinge die auch etwas länger halten….
Wie macht Ihr das genau?
Bringt Ihr eure Tupperbox mit in die Mezgerei?
LG Laura
Hallo Laura
wir kaufen keine Kleider bei Aldi und Ko. Punkt. Entweder Second Hand oder von Nachbarn. Später, wenn es Thema wird, werden wir darüber reden. Auch ich kaufe im Second Hand Laden für mich. Lebe es also auch vor.
Ich glaube, wie mit allem, darf man sich keinen Druck machen, es perfekt zu erfüllen. Es gibt Tage da geht es gut. Und es gibt andere Tage.
Das Thema Marken Kleidung wird sicher auch später ein Thema werden. Dann werde ich vielleicht noch bloggen und über unsere Erfahrungen berichten 😉
Und ja wir nehmen unsere Tupperdosen mit zur Metzgerei. Das klappt super.
LG