Also, Ihr Lieben
Wie versprochen hier noch das Rezept für den Gemüseauflauf.
- Gemüse (ach?!)
Nehmt doch, was Ihr wollt. Ich hatte gerade zur Hand: 1 kleine Zucchini, 3 kleine Tomaten, 5 kleine Kartoffeln, einen Knollensellerie (auch klein… keine Ahnung, warum an diesem Tag nur kleines Zeug bei uns herumflog), einen Brokkoli, eine rote Paprika, eine Möhre
- 1 dicke Zwiebel, ein Bund Frühlingszwiebeln
- Dinkelnudeln, zwei Handvoll
- 2 Packungen Schafskäse
- 2 Eier
- Sahne, halber Becher
- Schmand, halber Becher
- Honig
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- Geriebener Käse. Penny (MÖÖÖP – WERBUNG!) hat einen sehr leckeren Bergkäse am Stück, den wir mit der Maschine reiben. Der ist zum Überbacken grandios.
Ganz ehrlich: Ich könnt verkochen, was Ihr wollt. Probiert was aus. Nehmt das Gemüse, das IHR mögt. Zum Schafskäse passt natürlich auch immer gut Spinat oder Mangold. Die Nudeln müssen natürlich nicht aus Dinkel sein (obwohl gesünder, gelle?!) und anstatt Schmand kann es auch eine fettärmere Substanz sein. Oder nur Sahne. Aber Fett ist ein Geschmacksträger und hilft ja auch, Vitamine aufzubrechen. Also locker machen und lieber achtsam fett und lecker essen. Der fettarme Kram hat ja dafür oft deutlich mehr Zucker. www.mogelpackung.de Das Gemüse habe ich kleingeschnitten. Auch hier: Nehmt Euch Zeit und schmeckt genau hin. Manchmal ist es toll, große Stücke zu schneiden und diese einzelnen, verschiedenen Geschmacksrichtungen intensiv zu genießen. Manchmal ist es toll, wenn ein besonders feiner Schnitt die Mischung der Zutaten zu einer Sinfonie der Geschmacksnoten komponiert. Schon mal Ratatouille geschaut? Dann wisst Ihr, was ich meine. Nicht geschaut? ANSCHAUEN! Vor allem auch mit Kindern sehr schön. Unser Sohn hat sich schlapp gelacht. Und die Härte des Lebens wird auch behutsame Weise verabreicht. Aber ich schweife ab. Die Größe der Gemüsestücke wähle ich nach zwei Faktoren: 1. Alles möglichst gleichgroß, damit alles gleichmäßig gart. 2. Eine Größe, die garantiert, das meinem Sohn möglichst wenig aus dem Mund, neben den Teller, auf den Boden, in sein Glas fällt. Also:
- Gemüse schneiden. Bissfest garen – es gart ja im Ofen noch ein wenig nach. Wer die Erbtante zu Besuch hat, gut durchkochen. Dann hat sie später keine Mühe mehr zu kauen. Wer mag, mit ein wenig Gemüsebrühe als Würze. Oder auch nur ein wenig gesalzen.
- Die Zwiebeln und Frühlingzwiebeln habe ich fein geschnitten und in viel Honig karamellisiert. Ha, ha. Das klingt immer so geil. Da denke ich persönlich immer an knusprig überzogene Äpfel auf dem Jahrmarkt. Die Zwiebeln waren eine eher matschige Angelegenheit. Aber saulecker.
- Die Nudeln habe ich auch kurz gegart. Bissfest.
- Den Schafskäse habe ich in kleine Würfel geschnitten.
- Dann habe ich noch drei Knoblauchzehen (wir mögen Knoblauch) kleingeschnitten.
- Das habe ich alles nach und nach in die gefettete Auflaufform geschichtet. Gemüse – Nudeln – ein wenig vom frischen Knoblauch und den süßen Zwiebeln dazwischen, Schafskäse, dann wieder Gemüse – Nudeln – Schafskäse, etc. bis alles weg ist.
- Dann mische ich Eier, Sahne, Schmand mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss. Von letzterem auch ordentlich. Seid mit dem Salz achtsam. Der Schafskäse hat eventuell Wucht. Und kostet mal das Gemüse und die Nudeln. Wenn Ihr beim garen schon viel Salz im Wasser hattet, seid mit dem Salz in der Soße zurückhaltend. Das Gemisch gieße ich vorsichtig und gleichmäßig über die geschichteten Zutaten.
- Geriebenen Käse auf allem gleichmäßig verstreuen.
- Eine der drei Knobizehen habe ich in hauchfeine Scheiben geschnitten. Diese verteile ich AUF den geriebenen Käse. Sie werden knusprig gebacken obenauf. Ein kleiner Kick für Knobi-Liebhaber.
- Das ganze dann bei 220 Grad in den Ofen. Ich nehme zur Umlauf gerne Oberhitze oder Grill dazu, damit der Käse ordentlich angebacken wird. Auch das Geschmackssache. Wenn Ihr alles vorgegart habt, ist die Chose fertig, wenn der Käse goldgelb – knusprig braun geworden ist.
Was steht das sonst immer noch? Ach ja. Schwierigkeit: Stewardessensicher! Zeitaufwand? Je nachdem wie schnell Ihr schnippelt: 20 min fürs Gemüse: 20min, um alles vorzugaren und die Zwiebeln anzuschwitzen. Käse reiben, Brühe rühren, aufschichten, nochmal 20min. Backen: 20min. Also 80-90min. Wir waren zu zweit. Da war in ner Stunde alles erledigt. Außer das mein Mann noch Fotos machen musste. Ihr wisst schon. In diesem Sinne: Habt Spaß beim Kochen. Probiert Euch aus. Und vor allem: Genießt! Guten Appetit.
Der Papa, der auch mal wieder ran durfte